Mike Altmann

Beruf/Tätigkeit: Geschäftsführer

Kandidat bei "Freie Liste Motor Görlitz"

Biografie

  • 1973 in Görlitz geboren
  • zwei Kinder, liiert
  • wohnhaft in der Görlitzer Altstadt
  • aufgewachsen in Königshufen
  • Besuch der 20. POS / EOS Joliot Curie
  • 1990-2000 Journalist (Sächsische Zeitung, Radio Lausitz)
  • 2000-2002 stellv. Pressesprecher SPD-Landtagsfraktion
  • 2002 bis heute Geschäftsführer und Projektleiter bei Lausitz Matrix e.V. (u.a. verantwortlich für die regionale Stellenbörse jobs-oberlausitz.de, Organisation der Ausbildungsmesse Insidertreff, redaktionelle Umsetzung des Ausbildungsatlas Insider)
  • seit 2013 Mitinhaber Machtwort - Krüger & Altmann GbR (Personal- und Kommunikationsberatung) 
  • seit 2011 nebenberuflich tätig als Autor, Poetry Slammer und Veranstalter von Kleinkunstformaten (Poetry Slam Wordka, Lesebühne Hospitalstraße)

 

 

Warum kandidiere ich für den Stadtrat?

Wer nur am Spielfeldrand steht, kann zwar gut meckern, wird aber keine Tore schießen. Es ist an der Zeit, dass die Generation der 60er, 70er und 80er Jahrgänge mehr Verantwortung übernimmt.

 

Meine Top 3 für Görlitz

1. Der sagenumwobene "Strukturwandel" bringt für Görlitz in den nächsten zwanzig Jahren enorme Chancen. Es gilt, sich mit den Partnern in der Lausitz zu verbünden. Gestalten wir gemeinsam einen echten Aufbruch. Geld steht ausreichend zur Verfügung. Es bedarf kluger Planung, um diese Milliarden an Steuermitteln sinnvoll für Görlitz einzusetzen.

2. Görlitz benötigt gut bezahlte, attraktive Arbeitsplätze. Für gewerbliche Betriebe fehlt es an Flächen. Hier gilt es die Kooperationen mit Nachbargemeinden auszuweiten. Innerstädtisch braucht es Angebote für die wachsende Zahl an intelligenten Dienstleistern und Spezialisten, für Gründer und Freelancer. Die Stadt kann hier gemeinsam mit seiner Wohnungsbaugesellschaft klug vorplanen. Strategische Flächen und Objekte ankaufen, um den bereits bestehenden Bedarf an Büroflächen zu decken, ist nur eine Notwendigkeit. Ein städtisches Angebotsmanagement eine weitere. Was die gute Bezahlung angeht, sollte die Stadt mit bestem Beispiel vorangehen: Ich bin für soziale Kriterien bei Auftragsvergaben. Es darf nicht derjenige gewinnen, der den Mitarbeitern am wenigsten bezahlt. Tarifliche Entlohnung muss für alle öffentlichen Aufträge ein Kriterium sein.

3. Görlitz muss Wegzug vermeiden und zusätzlich junge Menschen anziehen, um die Alterung der Stadtgesellschaft aufzuhalten. Wichtigste Zielgruppe sind junge Familien. Deren Kinder benötigen die besten Kindergärten, Schulen, Sport- und Freizeitangebote. Das sind keine "weichen Standortfaktoren" mehr. Hier handelt es sich um überlebensnotwendige Investitionen für unsere Stadt. Die Jugendlichen möchte ich deutlich lauter hören als bislang. Wie in anderen Städten bereits erfolgreich umgesetzt, kann es auch in Görlitz ein Jugendparlament geben, das über einen Jugendbeirat mit dem Stadtrat verzahnt wird. 

 

Meine Meinung zu heißen Görlitzer Eisen

Stadthalle: Nicht um jeden Preis. Die jährlichen Kosten werden bei rund 1,5 Millionen Euro liegen. Für den Betrieb und die Rücklagen für bauliche Maßnahmen, damit es in 20 Jahrne nicht wieder einregnet. Mit diesem Betrag ist Görlitz überfordert. Die Stadthalle lässt sich nur durch den Bund und den Freistaat betreiben. Sie schenken uns aufgrund der besonderen kulturellen Bedeutung des Objektes die Sanierungskosten von 36 Millionen Euro. Es ist im Interesse aller Steuerzahler, dass ein solch teures Objekt auch langfristig betrieben wird. Eine Bundes-Stiftung, wie sie beispielsweise im Pückler-Park Bad Muskau erfolgreich wirkt, wäre ein passendes Modell.

Berzdorfer See: Eine Umbenennung des Gewässers in Görlitzer See macht für mich keinen Sinn. Die Vermarktung des Sees ist abhängig von der Entwicklung und den Anziehungspunkten. Der Berzi gehört aus meiner Sicht zuallererst den hier lebenden Menschen. Denn sie (und ihre Vorfahren) haben an diesem Ort gelebt und gearbeitet, ihren Schweiß vergossen, damit es in unserem Land Strom gibt und niemand friert. Der Name "Berzdorfer See" hält diese Geschichte lebendig und ist eine wichtige Verbeugung vor unserer Tradition. Bei der Entwicklung des Sees ist darauf zu achten, dass er als Naherholungsgebiet für uns Görlitzer und unsere Gäste rundum zugänglich bleibt.