Kerstin Fiedler

Beruf/Tätigkeit: Dipl.-Journalistin

Mir liegen die kleinen Vereine und das Ehrenamt am Herzen.

Biografisches

  • Als gebürtiger Fischkopp (in Greifswald am 20.1.61 das Licht der Welt erblickt) bin ich schon ganz schön „runtergekommen“
  • Schule in Magdeburg bis zur 8. Klasse, Abitur dann in Dresden an der legendären Sprach-EOS „Romain Rolland“
  • Volontariat bei der Sächsischen Zeitung in Dresden und Pirna, danach Studium in Leipzig mit Abschluss Diplomjournalist.
  • 1981 die Liebe meines Lebens geheiratet, wir haben gemeinsam studiert,
  • 1982 Geburt unseres ersten Sohnes
  • 1984, nach Abschluss des Studium, sind wir beide nach Görlitz „abgeordnet“ worden
  • Wir versagten uns der Drei-Raum-Neubau-Wohnung und zogen auf die Landeskronstraße 1
  • 1986 kam unser zweiter Sohn zur Welt
  • Da wir als Ehepaar nicht gemeinsam bei der SZ arbeiten durften, begann ich als Betriebszeitungsredakteurin im Kraftwerk Hagenwerder
  • 1992 dann erneuter Beginn bei der SZ, zunächst in Zittau, dann in Görlitz, seit 1999 in Bautzen – dort für neun Gemeinden zuständig, wo ich für die Berichterstattung viel über Kommunalpolitik gelernt habe
  • 2014 der größte Einschnitt in meinem Leben: Mein Mann stirbt im Juni – er war 58 Jahre
  • Nach der Altersteilzeit bei der SZ bin ich nun Rentnerin und kann mich meiner Lieblingsstadt Görlitz widmen
  • Ich kümmere mich um meine pflegebedürftigen Eltern
  • Außerdem habe ich wunderbare Enkelkinder, mit denen ich gern in den Ferien unterwegs bin
  • Wenn mir die Decke auf den Kopf fällt, verbringe ich Zeit in meiner zweiten Heimat Ägypten
     

Warum kandidiere ich?

Man könnte auch fragen: Warum kandidiere ich erst jetzt? Weil ich mir immer gesagt habe, dass ich in meinem Beruf neutral bleiben muss. Jetzt als Rentnerin bringe ich meine beruflichen Erfahrungen ebenso in die Kommunalpolitik ein wie meine Meinung. Ich gehe gern auf Menschen zu, kann zuhören und nach Lösungen suchen. Ich engagiere mich schon seit vielen Jahren in verschiedenen Vereinen. So leite ich seit dem Tod meines Mannes den Verein für das Spielzeugmuseum Görlitz. Ich bin stellvertretende Vorsitzende des Jugendhilfevereins (volle Hochachtung vor der Arbeit der Mitarbeitenden), aber auch im Förderverein Pro Gröditz, der nahe Weißenberg ein Schloss und Rittergutensemble zum Leben erweckt. Im ASB unterstütze ich mit meiner Mitgliedschaft den ASB Wünschewagen.

 

Welche Themen mir am Herzen liegen

Seit 2017 bin ich bei Motor Görlitz und seither davon überzeugt, dass hier Leute vereint sind, denen es wirklich um die Stadt Görlitz mit ihren Ortsteilen geht und nicht um parteipolitische Plänkeleien. Ich würde mich gern den eher „unsichtbaren“ Ehrenamtlichen in den kleineren Vereinen widmen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, Hilfe oder Förderung zu bekommen.

Wenn ich nicht im Ehrenamt unterwegs bin, helfe ich meinen pflegebedürftigen Eltern, durch die ich immer mehr spüre, was für sie in Görlitz fehlt. Ob das die Straßenbahnen sind, mit denen sie schon seit Jahren nicht mehr fahren können oder die Schwierigkeiten, bei Vermietern die Akzeptanz zu finden, wie sie einem helfen können, das Leben einfacher zu gestalten. Sei es bei zwei fast unüberwindlichen Stufen in den Hausflur, wo dann der Fahrstuhl wartet, oder bei der Arztpraxis, bei der eine schwer gehende Eingangstür und die zwei Treppen bis zur Praxis für Gehbehinderte unüberwindliche Hürden darstellen. 
 

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