Danilo Kuscher

Beruf/Tätigkeit: Unternehmer

Erst sehen, was sich machen lässt. Dann machen, was sich sehen lässt.

Biografisches

  • 1984 in Görlitz geboren und in Zodel aufgewachsen
  • 2000 Realschulabschluss in Zodel
  • Ausbildung als Konstruktionsmechaniker im Waggonbau Görlitz
  • seit 2005 wohnhaft in Görlitz
  • ab 2006 Selbständigkeit mit Schwerpunkt Solaranlagen und Elektrik (Großbaustellen)
  • 2008 Gründungsmitglied Kühlhaus-Projekt
  • seit 2012 Vorstandsvorsitzender Kühlhaus Görlitz e.V.
  • seit 2017 Geschäftsführer und Inhaber Kühlhaus-Betrieb (12 Mitarbeiter)
  • deutschlandweit Vorträge über das Kühlhausprojekt und Görlitz

Warum kandidiere ich für den Stadtrat?

Seit 2019 bin ich Stadtrat in der Fraktion Motor Görlitz/Bündnis Grüne. Meine ersten fünf Jahre waren sehr spannend und erfahrungsreich. Ich habe das Gefühl, wir sind gerade erst so richtig in den Themen angekommen und ich verspüre große Lust, das einmal aufgebaute Wissen über die vorhandenen Strukturen und die relevanten Entscheidungen noch einmal fünf Jahre nutzen zu können.

Görlitz ist eine Mitmachstadt. Wem politische Entscheidungen in unserer Kommune nicht gefallen, der muss sich selbst einbringen und aktiv mitgestalten. Politik macht einen beträchtlichen Teil meiner Freizeit aus, aber das mache ich mit großer Leidenschaft.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass bei Weitem nicht alles rosarot ist. Die finanzielle Lage der Stadt lässt kaum Raum für Träumereien und falsche Versprechungen. Es wird in den kommenden Jahren immer wichtiger, drauf zu achten, dass uns Liebgewonnenes nicht verloren geht. Dafür möchte ich mich einsetzen. 
  

Themen, die mir besonders am Herzen liegen


Basiskultur, Bürgerschaftliches Engagement und Vereine

Die vielen kleinen Initiativen und Vereine, die in Görlitz für ein vielfältiges und buntes Kulturprogramm sorgen, alternative Kinos bespielen, Kinder- und Jugendbetreuung leisten oder Zusammenhalt und Demokratie stärken, kommen finanziell schnell unter die Räder, sobald das Geld in der Stadtkasse knapp wird. Aktuelle Tendenzen zu „Wir müssen alle den Gürtel enger schnallen“ konnten wir bereits beobachten. Das gilt jedoch meist nicht für die großen Einrichtungen oder Kulturzweige, die von (im Durchschnitt älteren) Stadträten mehr wertgeschätzt werden - Görlitz hat hier ein Zentralismusproblem.

 

Klimaneutralität, Digitalisierung und (Zukunfts-)Technologien

Auf dem Weg zur „Klimaneutralen Stadt 2030“ haben wir - seit Ausrufen dieses Ziels durch den Oberbürgermeister im Wahlkampf 2019 - bereits Halbzeit. Doch die Bilanz fällt sehr mager aus. Es reicht nicht „in Gesprächen zu sein“. Wir müssen ins Handeln kommen und dort lassen wir vieles liegen, was nicht nur den Klimaschutz, sondern auch die Stadtfinanzen erheblich aufbessern würde. Es kann nicht angehen, dass wir noch immer kein einziges PV-Modul auf einem städtischen Dach installiert und die Verwaltung noch kein einziges E-Auto angeschafft hat - hier möchte ich weiterhin Druck machen, auch wenn es die anderen Stadträte vielleicht nerven mag.

Das selbe gilt für die Digitalisierung. Nicht nur für die Bürger muss alles einfacher werden, auch die Verwaltung muss unbedingt schneller und effizienter werden. Hier brauchen wir dringend neue und vor allem agilere Ansätze.