11.11.2018 - Engagement

70 Görlitzer säubern ihren Fluß

Am 11. November 2018 befreiten rund 70 Görlitzer die Neiße von Unrat und Müll. Dieser hatte sich durch den trockenen Sommer auf einem dichten Teppich aus Entengrütze vor der Altstadtbrücke angesammelt. Da sich die Behörden nicht einigen konnten, wer zuständig ist, rief kurzerhand die Stadtbewegung Motor Görlitz zu einem Arbeitseinsatz auf. Koordinator Raimund Kohli freute sich über die vielen Helfer: „Die Aktion hat gezeigt, dass die Görlitzer zusammenhalten, wenn es um ihre Stadt geht.“

Besondere Unterstützung kam von den Freiwilligen Ortsfeuerwehren Stadtmitte und Weinhübel, die mit einem Boot anrückten, die Helfer im Wasser sicherten und mit ihren Schläuchen die hartnäckige Entengrütze in Bewegung brachten. Die Kameraden der Berufsfeuerwehr überwachten die Aktion. Logistische, organisatorische und materielle Hilfe kam außerdem von der Stadtverwaltung Görlitz, dem städtischen Betriebshof, vom Lions Club Görlitz, der Niederschlesischen Entsorgungsgesellschaft, dem Senckenberg-Museum und der Landskronbrauerei. Zahlreiche weitere Vereine und Einwohner schlossen sich der Aktion an. Dadurch konnten innerhalb von drei Stunden rund zehn Kubikmeter Müll und Wasserunkraut aus der Neiße gefischt und auf einen Container verladen werden. 

Der Görlitzer Oberbürgermeister Siegfried Deinege bedankte sich für den Einsatz: „Ich bin beeindruckt vom Engagement der Görlitzer Bürger und der Organisatoren, die mit der Aktion bewiesen haben, wie viel ihnen an ihrer Heimatstadt liegt“, schrieb er am Montag den Initiatoren. Mike Altmann, Sprecher von Motor Görlitz, zog ebenfalls eine positive Bilanz: „Die Säuberungsaktion lässt nicht nur die Neiße wieder besser atmen. Sie hat auch viele Menschen aus ganz unterschiedlichen Kreisen zusammengebracht, die sich für ihre Stadt aktiv einsetzen.“ 

Fotos: Paul Glaser

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