Zur Schlägerei am L2 Club

Das Kommunalpolitische Netzwerk Motor Görlitz e.V. hofft auf eine schnelle Aufklärung und Bestrafung der Verantwortlichen der Massenschlägerei vor dem L2 Club am Wochenende. Dabei waren mehrere Gäste einer Abifeier verletzt worden. Trotz der emotional aufgeladenen Stimmung ruft Motor Görlitz zur Besonnenheit auf. Es brauche jetzt den Zusammenhalt der friedlichen Mehrheit der Stadtgesellschaft.
 
Motor-Sprecher Axel Krüger: „Kriminelle Gewalttäter sind kriminelle Gewalttäter. Ohne Ansehen der Herkunft, der Hautfarbe, des Milieus und der kulturellen Prägung. Es gibt keine akzeptable Entschuldigung für jedweden Versuch, Menschen zu bedrängen, zu belästigen und einzuschüchtern. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird vom Staat, und nur von diesem, als Inhaber des Gewaltmonopols mit seinen Organen Polizei, Staatsanwaltschaften und Richtern verteidigt. In unserem freien Land darf es prinzipiell keine Straßen, keine Viertel und keine Orte geben, an denen Recht und Gesetz von Einzelnen oder Gruppen missachtet werden.
Wir alle sollten uns kritisch der Frage stellen, ob wir Angriffe auf unsere Grundwerte mit gleichem Maß beurteilen, egal, wer sie ausübt. Wer das Recht verletzt, muss verfolgt und verurteilt werden.“
 
Mike Altmann, für Motor Görlitz im Stadtrat, ergänzt:
„Gewalttätige Gruppen in unserer Stadt sind nicht hinnehmbar. Wer hier lebt, hat sich an unsere Regeln des Zusammenlebens zu halten. Damit meine ich vor allem das Gewaltmonopol des Staates und den Respekt vor Frauen, Homosexuellen und Menschen anderen Glaubens.
Vor einem Jahr war ich als Vater selbst Gast einer Abifeier im L2. Es ist traurig, wenn ein solch fröhliches Ereignis durch Gewalt überschattet wird. Diese Nacht trifft das Sicherheitsempfinden in Görlitz empfindlich. Absolut richtig war es vom Oberbürgermeister, direkt mit den Sicherheitsbehörden die Ereignisse auszuwerten, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Nicht geeignet ist der Vorfall indes für politische Vereinnahmung, egal von welcher Seite.“