27.03.2019 - Soziales

Görlitz braucht barrierefreie Straßenbahn und Empathie

Immer wieder kocht das Thema der Inklusion in Görlitz hoch. Angefangen bei der Barrierefreiheit in öffentlichen Einrichtungen über die Bordsteine bis zum Einsteigen in die Straßenbahn. Fakt ist, dass in Görlitz zu wenig für Menschen mit Behinderungserfahrung getan wird. Sie sind immer noch eine Randgruppe, obwohl sie zur Gesellschaft gehören. Viele Geschäfte und auch die Straßenbahn sind für Körperbehinderte kaum oder gar nicht zugänglich. Die Werkstätten und Wohnheime sind eher dezentral zu finden, so dass diese Personengruppe selten in der Stadt anzutreffen ist.
 

Was können wir in Görlitz gemeinsam tun, um die Belange dieser Menschen zu stärken?

1. Die Stadtgesellschaft sollte empathisch und offen im Umgang mit verschiedensten Behinderungen sein.
2. Lassen wir Unterschiede zur Normalität werden. Es ist egal wie jemand aussieht oder welche Besonderheiten jemand hat, alle gehören zu uns.
3. Wir brauchen Kampagnen zur Sensibilisierung, in Kooperation mit dem Görlitzer Handel sowie den freien und kommunalen Wohlfahrts- und Gesundheitseinrichtungen.
4. Görlitz braucht zukünftig eine barrierefreie Straßenbahn – auch für die älter werdende Gesellschaft.
5. Eine regelmäßige Inklusionskonferenz. Das bringt Entscheider mit Beratern und Betroffenen zusammen.
 
Ich habe in den Jahren der Arbeit mit Menschen mit Behinderung gesehen, wie gut Inklusion funktionieren kann und möchte meine Erfahrungen teilen und einbringen.

Weitersagen, teilen & mitentscheiden!