Motor unterstützt die ISG Hagenwerder

MOTOR Görlitz war gestern Abend zu Gast bei der ISG Hagenwerder. Es ging um die Rettung des Fußballplatzes, der seit 12. Oktober nicht mehr genutzt werden darf. Grund sind die Förderauflagen des Freistaates Sachsen. Das Innenministerium hatte nach dem Hochwasser 2010 eine "Ersatzmaßnahme" genehmigt, mit der das Stadion der Freundschaft saniert wurde. Da dort auch ein Fußballplatz entstand, sollen nun die Sportler in Hagenwerder nicht mehr kicken dürfen. Selbst dann, wenn nicht die Stadt Görlitz, sondern ein Verein Eigentümer des Platzes ist. Dagegen regt sich breiter Widerstand in Görlitz.

Mike Altmann von MOTOR Görlitz schmiedete gestern mit Vertretern der ISG Hagenwerder Pläne: "Wir sind uns einig, dass wir mit einer Stimme sprechen müssen, damit wir in Dresden gehört werden. Es wird in den nächsten Wochen Aktionen geben, die auf die Situation in Hagenwerder aufmerksam machen." Mit einem Video soll über die aktuelle Lage berichtet werden, um auch überregional Aufmerksamkeit zu erzeugen. Politische Unterstützung soll es aus der Landespolitik geben: Der FC Landtag wird zu einem Freundschaftsspiel nach Hagenwerder eingeladen. Potenzielle Unterstützer informiert die ISG demnächst bei einer Veranstaltung. Dort können sich alle auf den aktuellen Stand bringen lassen und gemeinsam überlegen, wie man helfen kann, damit auch in Zukunft in Hagenwerder Fußball gespielt werden kann. In einem ersten Schritt hat die ISG Hagenwerder eine Online-Petition angeschoben. Neben der Stadt Görlitz soll sie auch ans zuständige Innenministerium in Dresden gehen. Bitte unterzeichnet und teilt die Petition: https://www.openpetition.de/petition/online/fuer-den-erhalt-des-fussballplatzes-in-hagenwerder