11.12.2018 - Engagement

Erfolg für Hagenwerder und ganz Görlitz

Die Kuh ist vom Eis - der Sportplatz Hagenwerder darf weiterhin für Training und Punktspiele genutzt werden. Damit endete am 10. Dezember ein mehrwöchiger Streit zwischen Freistaat, der Stadt Görlitz und der ISG Hagenwerder. Motor Görlitz hat die Sportfreunde der ISG bei verschiedenen Protest-Aktionen unterstützt und freut sich über den Erfolg. Zur gestern vom sächsischen Innenminister Roland Wöller verkündeten Lösung sagte Motor-Sprecher Mike Altmann:
 
„Der Erhalt des Sportplatzes ist ein Erfolg des bürgerschaftlichen Engagements. Initiiert von den Sportfreunden der ISG Hagenwerder wurde eine Unterstützerwelle erzeugt, die weit über die Grenzen des Ortsteils hinausging. Mehr als 3.000 Menschen haben eine Online-Petition unterzeichnet. Es gab deutschlandweite Medienberichte und vielfältige Aktionen.Das hielt Druck auf dem Kessel. So wurde die Landespolitik gezwungen, eine Lösung in die verfahrene Kiste zu bringen. Hier leistete der Görlitzer Landtagsabgeordnete Octavian Ursu einen wichtigen Beitrag. So geht gute Politik, wenn alle Räder ineinandergreifen und man sich nicht innerstädtisch beharkt und mit Fingern aufeinander zeigt. Das ist auch ein Verdienst der Akteure von der ISG Hagenwerder, die zwar bestimmt, aber immer sportlich fair für ihre Sache eingetreten sind.
 
Die jetzige Lösung sieht vor, dass für den Sportplatz Hagenwerder in den nächsten 25 Jahren kein Fördergeld in Anspruch genommen werden kann. Es sollte deshalb bereits jetzt begonnen werden, Geld im städtischen Haushalt zurückzulegen für nötige Baumaßnahmen, die im nächsten Vierteljahrhundert mit Sicherheit nötig werden. Aufgrund der zurückgehenden Fördermittel wäre es ohnehin klug, generell über einen Fond für Sportstätten nachzudenken, in den man regelmäßig Geld aus dem Haushalt einzahlt, um daraus Investitionen bestreiten zu können.“

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