12.06.2019 - Kommunalwahl

Klartext mit Octavian Ursu

Am gestrigen Dienstag trafen sich Mitglieder des Kommunalpolitischen Netzwerks Motor Görlitz e.V. zu einer internen Runde mit OB-Kandidat Octavian Ursu. Gleich zu Beginn nahm Ursu Stellung zur Frage, warum er einen Tag nach dem ersten Wahlgang ohne Abstimmung mit Franziska Schubert vorgeprescht sei. Dies hatte auch in den Reihen von Motor Görlitz für Unmut gesorgt. Octavian Ursu bedauerte die Wirkung seiner Aussagen, die er allerdings nachvollziehbar begründen konnte. So habe es am Montag nach der Wahl trotz vieler Versuche keinen Kontakt zu Franziska Schubert gegeben – eine Abstimmung sei somit nicht möglich gewesen. Parallel habe er unzählige Presseanfragen erhalten, auf die er reagieren musste, um seiner Wählerschaft und den Medien ein klares Zeichen zu senden und die Bereitschaft für eine Kandidatur zum zweiten Wahlgang nicht eine Woche lang in der Schwebe zu lassen. Und drittens: Eine Presseerklärung von ihm wurde nicht vollständig wiedergegeben. In dieser habe Ursu die Hoffnung geäußert, dass sich ein breites bürgerliches Bündnis hinter ihm versammelt. Einen Alleingang wollte und will Octavian Ursu nicht. Konsequenterweise lässt er deshalb seine CDU-Parteiämter ruhen. Im Falle einer Wahl zum Oberbürgermeister legt er sie nieder.
 
Motor-Sprecher Mike Altmann erklärte nach der Runde: „Octavian Ursu hat viele Bedenken ausräumen können. Er weiß, dass er nicht unsere erste Wahl war. Aber es stehen am Sonntag nur noch zwei Namen zur Abstimmung. Die Motoristen werden sich für den Kandidaten der Vernunft entscheiden, der auch eine Mehrheit im Stadtrat hinter sich versammeln kann. Seine offene und ehrliche Art auch mit kritischen Fragen umzugehen, hat mir persönlich sehr gefallen. Mit einem solchen Stil lässt sich in Görlitz gut arbeiten.“

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